10 Dinge über die ich als Minimalist froh bin…

Auryn Engel
9 min readJan 1, 2020
Photo by Jesus Kiteque on Unsplash

Als Minimalist ist es nicht das Ziel so wenig wie möglich zu besitzen, es ist das Ziel, dass jeder Gegenstand, den man besitzt einen Zweck erfüllt. Hierbei geht es darum, unnötige Dinge aus dem Leben zu verbannen und nur das zu behalten, was man benötigt, was einen voran bringt. Das ist natürlich kein Ultimatum. Es soll einfach nur Helfen, unnötige Ablenkung und inhaltslose Dinge aus dem Leben zu verbannen.
Alle Minimalisten sprechen nun davon, was sie alles nicht brauchen und wie leer ihre Wohnung ist. Sie zeigen, wie wenig sie benötigen und was sie alles weggeworfen haben.
Doch ich möchte hier 10 Dinge auflisten, die ich mir als Minimalist gekauft habe und worum ich froh bin. Sie helfen mir jeden Tag und ich verwende sie oft und gern.
Die Reihenfolge hat keine Bewandtnis mit der Wichtigkeit der Gegenstände. Sie sind alle wichtig und ich verwende 90% davon täglich.

1. AirPods Pro

Photo by Daniel Romero on Unsplash

Bis vor kurzem hatte ich drei Paar Kopfhörer, welche ich jede Woche mit mir rum getragen habe.
Die Bose SoundSport Free als In-Ear, welche ich immer dann verwendete, wenn ich auf dem Fahrrad war, im Fitnessstudio oder zu Fuß unterwegs war.
Die Sony MDR-1000X im Zug, im Büro und gelegentlich zu Hause. Das Noice Canceling funktioniert bei denen super. Der Sound ist überragend und sie sind bequem. Doch wenn man eh schon wenig Platz im Rucksack hat, ist so eine große Kiste nicht gerade von Vorteil.
Die Bose SoundSport In-Ear mit Kabel. Die hab ich immer dann verwendet, wenn ich telefonieren wollte. Denn das geht sowohl mit den SoundSport Free als auch mit den Sony MDR nur bedingt. Die Bose SoundSport Free waren dabei besonders anstrengend.
Und das anstrengendste war, wenn man zwischen Mac und iPhone wechseln wollte. Das war mit allen getesteten (außer dem Kabel, was aber das iPhone nicht mehr unterstützt) ein Krampf.
Die drei Modelle konnte ich nun mit den vor kurzem vorgestellen AirPods Pro ersetzen. Sie haben Noice Canceling, sitzen gut im Ohr, man kann mit ihnen Telefonieren und das Wechseln zwischen den Geräten funktioniert top. Zugegeben, das Telefonieren ist nicht deren Stärke, der Sound ist nicht so gut wie von den Sony oder den Bose und das Noice Canceling ist nicht auf dem Niveau der Sonys. Aber alles in allem bieten sie einen guten Kompromiss zwischen all den anderen, denn die Packung ist klein, der Akku hält lange und sie funktionieren einfach super im Apple Universum.

Ich verwende sie mehre Stunden am Tag.

2. MacBook Pro

Photo by Ales Nesetril on Unsplash

Ja, das MacBook, hier scheiden sich ja die Geister. Ich nutze Macs seit nun 6 oder 7 Jahren. Vorher besaß ich einen Windows Laptop und zwischendurch habe ich immer mal wieder mit Windows gearbeitet. Doch kam ich nie an die Produktivität, Stabilität und Einfachheit des Macs heran.

Ich bin Entwickler und mag das Terminal sehr, daher wäre die einzige Alternative ein Linux System. Doch habe ich keine Lust mich mit Konfigurationen oder Patches zu beschäftigen. Ich will einen Laptop, den ich aufklappe und der funktioniert. Für mich ist ein Laptop ein Arbeitswerkzeug und kein Hobby. Ich habe keine Lust daran zu Arbeiten, dass der Laptop funktioniert oder stabil läuft, dass sollte er von Haus aus tun. Und da muss ich sagen, bin ich absolut fasziniert vom MacBook.

Er funktioniert. Und das ist alles, was ich will. Da bin ich auch gern bereit etwas mehr Geld auszugeben.

3. Notizbuch

Photo by Jan Kahánek on Unsplash

Anfangs war ich beim Notizbuch sehr skeptisch. Lohnt es sich, immer noch ein Buch mit mir rum Zutragen, wenn ich eh ein Handy dabei habe? Kann ich nicht einfach alle Notizen ins Handy schreiben?

Da ich aber noch ein Notizbuch (so ein schickes von Leuchtturm) herumliegen hatte, dachte ich, was hab ich zu verlieren? Nachdem ich das Video von Matt D’Avella zum Journaling sah, dachte ich, ich versuch es so ähnlich auch mal.

Also schrieb ich mir alle To-dos, wichtige Dinge und Erinnerungen einfach in mein Buch.

Anfangs war es ein wenig nervig, aber nach ein paar Wochen fand ich es immer praktischer. Man sieht seinen Prozess, all die Dinge, die man abhaken konnte und einfach und übersichtlich, was man noch zu tun hat.

Durch das händische aufschreiben, merke ich mir Dinge auch viel besser. Ich kann sie mir viel besser einprägen und weiß was wo steht. Das ist wie früher in der Schule. Ich habe mir oft einen Spickzettel gemacht, verwendet hab ich diesen jedoch nie, denn ich wusste immer genau was wo darauf steht.

Nach nun knapp 6 Monaten der Verwendung weiß ich, dass es für mich ein absoluter Mehrwert ist und ich es weiter verwenden werde.

4. The North Face Rucksack

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Ich bin viel unterwegs, mit der Bahn, mit dem Fahrrad und zu Fuß. Die meiste Zeit habe ich die Dinge bei mir, die ich benötige. Meinen Laptop, Ladekabel, was zu trinken, usw.

Also brauche ich einen Rucksack, in den all die Dinge passen. Als erstes wollte ich den Ortlieb Commuter-Daypack City, da dieser wasserdicht ist, gut aussieht und stabil scheint. Doch dieser hat nur ein Fassungsvermögen von 21L. Da ich aber oft auch meine Sportsachen und meine Arbeitssachen gleichzeitig in den Rucksack bekommen muss, reichen 21L nicht aus.

Nach einer weile Suche, stieß ich auf den Base Camp Fuse Box von The North Face. Damit kam ich zu dem Rucksack, den ich nun tagtäglich verwende. Er hat ein praktisches Laptopfach und durch seine rechteckige Form bekommt man alles gut unter. Außerdem hat er ein Fassungsvermögen von 30L und ist nahezu wasserdicht. Bei starkem Regen drück es leider genau an der Stelle des Laptopfachs durch. Da ich da aber eh selten lange Rad fahre, kann ich damit leben.

5. State Bike

Photo by Josh Nuttall on Unsplash

Als Minimalist muss man natürlich Fixie fahren.🤣

Nein, muss man natürlich nicht. Ich fahre Fixie, weil es mir Spaß macht. Ich mag das Gefühl, so mit der Straße verbunden zu sein. Ich habe zwei Fixies und fahre beide regelmäßig. Das erste ist von Fixie Inc und das zweite von State. Die Preise sprechen hier für sich. Das Fixie Inc liegt bei rund 300€ das State bei rund 1000€. Den Unterschied merkt man doch mehr als man es vermuten mag. Fahrrad ist Fahrrad stimmt hier leider nicht. Klar, ich komme auch mit dem günstigen von A nach B. Es fährt und ist stabil. Doch der Gewichtsunterschied ist enorm und das macht sich beim Fahren klar bemerkbar. Hier kommt man einfach viel schneller von der Stelle und erreicht mit Leichtigkeit höhere Geschwindigkeiten und kann diese halten. Ich bin großer Fan vom State Bike, auch weil es so einen coolen Star Wars Look hat 😅

6. iPhone

Photo by Tyler Lastovich on Unsplash

Ja, in Kombination mit dem Mac absolut super. Was soll man da groß sagen? Das Geld würde ich sofort wieder zahlen. Ich nutze das iPhone laut meiner Statistik aktiv rund 3h am Tag. Also verbringe ich mehr Zeit am Handy (außerhalb der Arbeit), als an meinem Mac, warum sollte es also nicht auch entsprechend was kosten?

7. New Balance

Photo by Elisei Abiculesei on Unsplash

Früher habe ich meist Outdoor Sportschuhe getragen. Doch wie viel Outdoor hab ich am Tag? Von zu Hause mit dem Rad auf Arbeit und von der Arbeit mit dem Rad heim. Das ist auch schon fast alles. Die meiste Zeit bin ich also drin. Dementsprechend sollten die Schuhe also ein gutes Fußklima zur Verfügung stellen. Hier finde ich die New Balance 373 echt super. Sie sind gut belüftet, sind bequem und lassen sich super laufen. Also alles was ich von ihnen erwarte.

8. Fahrradlichter zum abnehmen

Photo by Waldemar Brandt on Unsplash

Da ich verschiedene Fahrräder habe und diese hauptsächlich Fixies sind, kommt ein Dynamo und festes Licht nicht in Frage. Auch verschiedene Halterungen wären unpraktisch, da ich dann immer das passende Licht an das passende Rad machen müsste.
Also habe ich mir diese Lichter bestellt, welche bei Amazon scheinbar unter 10€ erhältlich sind und bin sehr zufrieden. Ich kann sie aufladen, der Akku hält ewig (bei mir locker einen Monat oder mehr, sie waren noch nie leer, da ich sie meist vorher wieder auflied), sie sind hell genug und sie lassen sich an jedem Fahrrad befestigen.

9. JBL Flip 4

Photo by Kuma Kum on Unsplash

Aktuell wohne ich in einer WG, halte mich also in verschiedenen Räumen auf und mag gern meine Musik mitnehmen, wenn ich allein bin. Da aber nicht in jedem Raum eine Anlage stehen kann, verwende ich oft die JBL Flip 4 (mittlerweile gibt es schon die 5). Sie hat einen echt erstaunlich guten Klang für die Größe und füllt den Raum super aus.

Ich verwende sie also auch oft als Ersatz für die Anlage in meinem Zimmer. Wenn ich zu faul bin meine Anlage anzuschließen, mach ich auch oft die Bluetooth Box an und lass die Anlage direkt aus. Der Akku hält auch hier super lange und man kann sie auch mal mit in den Garten nehmen. Bei mir dann eher der Balkon, hier muss man aber auf die Nachbarn Rücksicht nehmen, das Ding macht echt Krach. 🙈

10. Starbucks thermobecher

Photo by Dmitry Schemelev on Unsplash

Ja, Apple Jünger müssen Starbucks lieben, oder?

Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen Kaffee bei Starbucks gekauft. Die sind mir einfach viel zu teuer. Ich habe selbst eine relativ gute Espresso-Maschine daheim und trinke sehr gern Kaffee.

Die meisten Kaffee-Thermobecher finde ich entweder unpraktisch oder hässlich. Doch der von Starbucks sieht echt schick aus und ist nicht so sehr teuer wie man bei den Kaffeepreisen erwarten würde. Rund 22 € hat er gekostet, wofür ich fast keinen anderen bekomme, der annähernd so gut zu reinigen ist und so schick aussieht.

Einen kleinen Abstrich muss man allerdings bei der Wärmeleistung machen. Der Deckel ist recht dünn (hilft bei der Reinigung ungemein), doch darüber verliert das Getränk die Temperatur. Ein echt heißer Kaffee hält aber trotz dessen seine 3–4 Stunden warm. Nach 4 Stunden ist er zwar nicht mehr heiß, aber auch nicht so kalt, sodass man ihn nicht mehr trinken könnte. Nach 2–3 Stunden hat er aber die perfekte Trinktemperatur. Und genau dafür will ich ihn haben. Mir einen Kaffee machen, bevor ich zur Bahn gehe und ihn dann während der Reise trinken. Oder aber im Büro, sodass er lange warm ist und ich nicht alle 2 Stunden einen neuen machen muss.

Zusammenfassung

Photo by Daniel Hjalmarsson on Unsplash

Das hier sind meine Top 10 Dinge, bei welchen ich froh bin, dass ich sie habe. Das sind alles keine Kaufempfehlungen, hast du bereits etwas, was super ist, warum was Neues kaufen?

Für mich ergibt es nur Sinn etwas Neues zu kaufen, wenn ich dadurch mehrere Dinge kombinieren kann oder ich einen Mehrwert in meinem Leben damit schaffe. Dann ersetze ich das Alte mit dem Neuen und gut.

Der Minimalismusgedanke ist am Ende immer Auslegungssache und jeder muss es leben wie er mag und wie es ihn glücklich macht. Wenn es dir wichtig ist, Deko in deiner Wohnung zu haben, dann stell dir Deko in die Wohnung. Es wäre quatsch, dann nur, weil man Minimalist sein will, das nicht zu tun. Ich werde mir in meine neue Wohnung sicher auch eine Pflanze stellen.

Schreib mir doch in die Kommentare, auf was du nicht verzichten kannst oder worüber du froh bist, dass du es gekauft hast bzw. mehr Geld ausgegeben hast.

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